Blockade des Iliosacralgelenkes, Abkürzung: ISG Blockade
Das lliosakralgelenk verbindet am Becken den Rumpf mit den unteren Extremitäten. Durch muskuläre Funktionsstörungen entstehen Überspannungen derjenigen Muskeln, die über das Gelenk hinweg ziehen. Die Knochenflächen werden gegeneinander gedrückt und die Bewegung des Gelenks schmerzhaft eingeschränkt.
Tumore und Metastasen
Es handelt sich dabei zumeist um Mestastasen, Tochtergeschwulste bekannter Tumore. Im Beckenbereich entstehen Metastasen eines Mamma- (17 %), Brochial- (16 %), Prostata- (10 %) oder Nierenkarzinoms (7 %).
In Abhängigkeit von einer Gefährdung der Stabilität, der Grunderkrankung und der Gesamtsituation des Patienten wird das Vorgehen bei Knochenmetastasen im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt.
Das knöcherne Becken bildet aus den beiden Hüftgelenken, Kreuzbein (Os sacrum) den Beckenknochen den sogenannten Beckengürtel. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, das aus dem kugelförmigen Kopf des Oberschenkelknochens und der Hüftgelenkspfanne gebildet wird. Im dorsalen Anteil befindet sich das Iliosacralgelenk, Abkürzung: ISG, wird auch Kreuzbein-Darmbein-Gelenk genannt. Mit straffen Bändern verbindet es die untere Wirbelsäule mit dem Becken.
Klinische Symptome:
Belastungseinschränkung
Schmerzen ausstrahlend in den Oberschenkel, Leiste, Knie oder Unterbauch
Coxarthrose
Es handelt um eine verschleißbedingte Erkrankung des Hüftgelenkes, dabei ist die Knorpelschicht des Hüftkopfes ausgedünnt oder gar aufgebraucht. Durch den Verschleiß der Knorpelschicht zwischen den Knochen können beide Knochenenden nicht mehr so geschmeidig übereinander gleiten, es entstehen Bewegungseinschränkungen, Überbelastung der angrenzenden Gelenke (LWS und Knie) und starke Schmerzen. Je nach Stadium kommen verschiedene Behandlungsmethoden in Betracht.
Hüftkopfnekrose/M. Perthes
Die Hüftkopfnekrose ist ein Knocheninfarkt der durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst wird. Die zugrundeliegende Ursache kann idiopathisch (ohne erkennbare Ursache), arthrotisch, in Folge eines Tumors oder bei Stoffwechselerkrankungen, zB rheumatische Erkrankungen. Der Hüftkopf wird nur noch ungenügend mit Sauerstoff, Mineral- und Nährstoffen versorgt wodurch Knochenzellen zunehmend absterben.
Je nach Stadium kommen verschriene Behandlungsmethoden in Betracht.
Epiphysiolysis capitis femoris
Der Hüftkopfabrutsch (Epiphysiolysis capitis femoris) ist eine Erkrankung, die typischerweise im Alter zwischen 9–15 Jahren auftritt. Im Bereich der Wachstumszone kommt es zu einem herabgleiteden des Hüftkopfes vom Oberschenkelknochen. In der Therapie ist eine Operation zwingend notwendig, bevor das Bein wieder belastet werden darf.